Sportförderpreis der Rhön-Rennsteig-Sparkasse geht aaaaan:…den SAC!

So stand es im Freien Wort geschrieben:

Gut angelegtes Geld
Von Ulrich Klemm

Den Sportförderpreis der Rhön-Rennsteig-Sparkasse hat in diesem Jahr der Sportakrobatikclub Suhl in Empfang genommen. Dies ist eine Anerkennung für die gute Nachwuchsarbeit, die der Verein leistet

Suhl „Der ist aber schwer!“ Kathleen Ertl, die Vorsitzende des Sportakrobatikclubs Suhl, musste kräftig zufassen, als sie im Rahmen der Suhler Sportlergala am Samstag im Ringberg-Hotel den Sportförderpreis der Rhön-Rennsteig-Sparkasse entgegennahm. Der große gläserne Pokal solle einen angemessenen Platz in den Vereinsräumlichkeiten finden, versprach Kathleen Ertl. Zugleich verriet sie, wofür die 1500 Euro Preisgeld verwendet werden: „Wir kaufen uns eine sogenannte Air-Track-Bahn. Das sind luftgefüllte und dadurch besonders gelenkschonende Übungsbahnen, mit denen wir unsere guten Trainingsmöglichkeiten in Zukunft noch weiter verbessern können.“

Konstante Mitgliederzahl

Die Freude über den Gewinn des Sportförderpreises war allen Vertretern des Sportakrobatikclubs (SAC) ins Gesicht geschrieben. „Wir haben uns für diesen Preisträger entschieden, weil er eine beachtliche Konstanz in der Mitgliederzahl aufweist und eine überaus erfolgreiche Jugend- und Nachwuchsarbeit betreibt“, begründete Dierk Wenke, stellvertretender Regionalleiter der Rhön-Rennsteig-Sparkasse in Suhl, die Wahl. „Bei der Jurysitzung, die am 4. Februar stattfand, ist es auf Grund der vielen hochkarätigen Bewerbungen knapp zugegangen. Ich denke aber, dass wir eine gute Entscheidung getroffen haben.“ Dem ist nicht zu widersprechen, denn in der kurzen Schauvorführung der beiden Sportakrobatinnen Sophie Gratz (15 Jahre) und Sarah Marschall (elf Jahre) kam zum Ausdruck, wie groß das Leistungsvermögen der Talente bereits ist. „Wir trainieren dreimal pro Woche“, verriet Sophie Gratz, die mit ihrer Partnerin unter anderem schon bei Deutschen Meisterschaften für positive Schlagzeilen sorgte. „Die Sportart macht mir Spaß, das Training im Verein ist interessant.“

Dass es so bleibt, ist das Anliegen von Kathleen Ertl und ihren Mitstreiterinnen. Eine feste Gruppe von Trainerinnen und Betreuerinnen kümmert sich um die 80 Kinder und Jugendlichen, die beim SAC ihre sportliche Heimat gefunden haben. Die Altersspanne bewegt sich dabei von zweijährigen Kleinkindern bis hin zu jungen Erwachsenen. „Zu unserem Verein gehören auch noch die Abteilungen Aerobic und Volleyball“, verriet Kathleen Ertl. „Außerdem wurde das Suhler Zirkusprojekt als eigene Abteilung in den Verein integriert.“

Nachwuchsprobleme kennt man beim SAC kaum. Es ist aber mitunter schwer, die jungen Damen im Verein zu halten. „Wenn sie auswärts eine Ausbildung beginnen oder ein Studium aufnehmen, können sie natürlich nicht mehr in Suhl trainieren“, erläuterte Kathleen Ertl – wohl wissend, dass es den meisten Vereinen in der Region ähnlich geht. Dennoch will sie nicht klagen, und es gibt auch keinen Grund dazu, denn die Sportlerinnen des SAC gehören zu den Besten ihrer Zunft. „Wir sind regelmäßig bei gut besetzten Wettbewerben vertreten“, berichtete Kathleen Ertl. „Wir waren beispielsweise schon in Dresden, Mainz und Wilhelmshaven am Start. Anfang März steht die Teilnahme an einem internationalen Turnier in Prag auf dem Programm.“ Diese Reisen finanziert der Verein durch Mitgliedsbeiträge, Fördergelder und das Engagement von treuen Sponsoren. „Ich hoffe für die nächsten Jahre, dass wir die Arbeit auf dem jetzigen Niveau fortführen können“, nannte Kathleen Ertl ihren größten Wunsch. „Unsere Trainingsbedingungen in der Sporthalle Aue II sind sehr gut. Wenn das so bleibt, sehe ich der Zukunft unseres Vereins zuversichtlich entgegen.“

Und was fürs Auge gab es auch gleich noch:

Sportgal025Sophie Gratz (u.) und Sarah Marschall vom Sportakrobatikclub Suhl zeigten im Rahmen der Sportlergala im Ringberg-Hotel eine mitreißende Darbietung, die großen Beifall des Publikums hervorrief. Foto: frankphoto.de

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